Donnerstag, Dezember 23, 2010

 

Ein deutscher Plan für die Euro-Rettung?

Ein deutscher Plan für die Euro-Rettung? - ARD


Euro-Symbol vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt (Foto: dapd)Großansicht des BildesNeben der Europäischen Zentralbank könnte nach deutschen Vorstellungen ein neuer Fonds die Gemeinschaftswährung absichern.Deutschland setzt sich als Konsequenz aus der Schuldenkrise mehrerer Euro-Staaten offenbar für eine neue Institution neben der Europäischen Zentralbank (EZB) ein. Die Bundesregierung beschreibe in einem Positionspapier detailliert Strukturen und Regeln eines "Europäischen Stabilitäts- und Wachstums-Investmentfonds", berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Der Fonds soll demnach eigenständig neben der EZB und politisch weitgehend unabhängig die Gemeinschaftswährung absichern.

Hilfen und Disziplinierung

Der Stabilitätsfonds solle Staaten der Euro-Zone "Hilfen in der Not" anbieten und sie zugleich dazu zwingen, nach strengen Regeln zu wirtschaften. Der Fonds müsse grundsätzlich "unbegrenzt refinanzierungsfähig" sein, um die Währung zu sichern. Dafür sollen die einzelnen Euro-Länder anteilig Bürgschaften bereitstellen. Jegliche Hilfen werden dem Konzept zufolge nur unter strengen Bedingungen gewährt. Hoch verschuldete Euro-Länder könnten sich an den Fonds wenden, wenn etwa Goldreserven oder staatliche Unternehmensanteile als Sicherheit stellen könnten.

Dem Bericht zufolge arbeiten neben Deutschland auch Irland, Finnland und die Niederlande an eigenen Rettungskonzepten für den Euro. Diese dienten der Vorbereitung des nächsten Treffens der Euro-Finanzminister Mitte Januar in Brüssel. Der EU-Gipfel hatte vergangenen Woche einen dauerhaften Krisenmechanismus für die Euro-Zone auf den Weg gebracht und Eckpunktebeschlossen. Die meisten Details sollen aber erst in den kommenden Woche festgelegt werden.

Fragen und Antworten

Euro-Münze (Foto: dapd)
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