Mittwoch, September 27, 2006

 

Die Schweiz ist neu das wettbewerbsfähigstes Land der Welt



Die Schweiz ist Spitze - Die Schweiz figuriert zum ersten Mal auf Platz 1 des Global Competitiveness Report des Weltwirtschafts-Forums WEF. Der Report bewertet 125 Länder. Letztes Jahr noch auf Rang 4, verdankt die Schweiz ihre gute Bewertung der starken Innovationskraft und der Qualität ihrer Infrastrukturen.
Länder Ränge 2006-2007
1. Schweiz
2. Finnland
3. Schweden
4. Dänemark
5. Singapur
6. US
7. Japan
8. Deutschland
9. Niederlande
10. UK
11. Hong Kong
12. Norwegen
13. Taiwan
14. Island
15. Israel
16. Kanada
Die Schweiz entthronte dieses Jahr den langjährigen Leader USA. Auf Rang 2 findet sich wie im Vorjahr Finnland. Dahinter folgen Schweden, Dänemark und Singapur. Hinter den auf Rang 6 zurückgefallenen USA liegen Japan, Deutschland, die Niederlande und Grossbritannien. "Die Bilanz der Schweiz weist kaum einen Schwachpunkt auf", erklärte der Chefökonom des WEF, Augusto Lopez-Claros, den erstmaligen Aufstieg der Schweiz an die Spitze des GCI. Ein Blick auf die einzelnen Ranglisten der zeigt aber, dass Die Schweiz verdankt den Aufstieg vor allem den weichen Kriterien, die in diesem Jahr auf 90 Kriterien angehoben worden sind. Diese qualitativen, weichen Kriterien wurden in Umfragen in Wirtschaftskreisen erhoben und werden nun stärker gewichtet als noch ein Jahr zuvor. Die Schweiz führt bei diesen Kriterien eine ganze Reihe von Ranglisten an, wie etwa die Qualität der Forschungsinstitute, die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Industrie oder die Weiterbildung des Personals. Schweizer Firmen investierten stärker in Forschung und Entwicklung und hätten so die Innovationskraft stark angetrieben, erklärte Lopez-Claros. Bestnoten erhielt die Schweiz unter den 125 bewerteten Staaten zudem für ihre Infrastruktur, wie Bahnen, Strassen und Telekommunikation, sowie die Qualität der politischen Institutionen. Bei den harten, statistisch erfassten Volkwirtschafts-Daten wie dem Verschuldungsgrad der öffentlichen Hand oder den staatlichen Defiziten figuriert die Schweiz hingegen auf Rang 61 respektive 54.
"Dort wo die Schweiz Schwächen hat, haben viele andere Industrieländer ebenfalls Schwächen. Die Umfrage in Wirtschaftskreisen habe aber eindeutig ergeben, dass in der Schweiz zurzeit gutes Geld" zu verdienen sei. Auffällig ist das Abrutschen der USA"
Die grösste Wirtschaftsmacht der Welt hat zwar nach wie vor vorzügliche wirtschaftliche Rahmenbedingungen und effiziente Märkte. Auch könne kein anderes Land den USA die Rolle als Zentrum der technologischen Entwicklung streitig machen. Doch kennen die USA Probleme wie die zunehmende öffentliche Verschuldung, die wiederholten Staats- und Handelsbilanzdefizite. Die WEF-Ökonomen warnten, dass ein weiteres Abgleiten zu erwarten sei, falls die Defizite zu radikal abgebaut würden. Unter den EU-Ländern ist der fortgesetzte Abwärtstrend Italiens hervorzuheben, das von Rang 38 auf Rang 42 zurück gestuft worden war. Die Liste der Probleme sei lang. Mit einer Verschuldung von weit über 100% des BIP gehöre Italien zu den schlechtesten Performern. Ursprung dieser Probleme seien schwache Institutionen. Auch die aufstrebende Wirtschaftsmacht China fiel auf Platz 54. Bei den volkswirtschaftlichen Daten läge die Volksrepublik zwar auf Rang 6, doch würde China für eine Verschlechterung des institutionellen Umfelds bestraft. Mit ähnlichen Problemen muss auch das dank hohen Einkünften aus dem Rohstoffsektor boomende Russland kämpfen. Die Unternehmer zweifeln nach dem Fall Chodorkowski zunehmend an der Unabhängigkeit der Gerichte. Russland rutschte deshalb von Platz 53 auf Platz 62 ab. Der Wirtschaftsdachverband economiesuisse hat dasTop-Ranking der Schweiz in der jüngsten WEF-Rangliste über die Wettbewerbsfähigkeit mit Freude zur Kenntnis genommen, meint aber, solche Ranglisten nicht zu überbewertet. Es handle sich um eine Momentaufnahme der Wirtschaftspolitik und um ein Signal, ob man auf dem richtigen Weg sei. Die Studie sollte nicht zum Anlass genommen werden, sich auszuruhen, denn bei den harten Faktoren wie der Verschuldung zeige diese Studie, dass die Schweiz noch viel Arbeit vor sich habe. - Die Schweiz laut WEF ganz oben - Die Schweiz lässt die Welt hinter sich - Tages-Anzeiger Online - Basler Zeitung - Bieler Tagblatt - Südostschweiz
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