Freitag, Januar 21, 2005

 

Novartis wächst weiter und erzielt 2004 ein Rekordergebnis


swissinfo
Rekord-Profit für Novartis Konzernchef rechnet für 2005 mit weiteren Zuwächsen
Novartis, der grösste Schweizer Pharmakonzern, hat 2004 den Gewinn um 15% auf einen neuen Rekordwert von US$5,77 Milliarden gesteigert und will auch im nächsten Jahr weiter expandieren. Obschon der Markt schwierig bleibe, wolle Novartis trotzdem Marktanteile hinzugewinnen, erklarte Daniel Vasella. Der Konzernumsatz wuchs um 14% auf US$28,25 Milliarden, wobei die Erlöse in der grössten Division Pharma um 15% auf US$18,50 Milliarden zunahmen. Die Dividende soll um fünf Rappen auf CHF 1,05 steigen. Die Börse reagierte verhalten. Novartis habe die eigenen Aussichten für 2005 eher dargestellt und ein Rückgang der Margen gefiel der Börsianern wenig. Daniel Vasella wollte trotz des neuen Rekordgewinns nicht in Euphorie verfallen. Der Welt-Pharmamarkt werde dieses Jahr vielleicht nur um rund 7% wachsen. Novartis setzt auf neue Marktanteile und strebt ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen im hohen einstelligen Prozentbereich an. Im Berichtsjahr 2004 betrug das Umsatzwachstum in Lokalwährungen im Konzern 9% und im Pharmabereich 10%. Nachahmermedikamente (Generika) würden an Bedeutung gewinnen, meint Vasellas. Novartis betreibe dieses Geschäft mit der Konzerntochter Sandoz, die zuletzt ein wachstumsschwaches Problem darstellte. Zum Jahresende fielen dort Restrukturierungskosten von rund US$37 Millionen an. Verkaufspläne gebe es nicht und es sollten keine weiteren Abschreibungen anfallen. Der Bereich solle organisch und durch Übernahmen wachsen. Damit dürften auch Spekulationen über Verkaufspläne vom Tisch sein. Spätestens im Jahr 2009 will der Konzern die Zahl seiner Blockbuster auf dem Markt von fünf auf sieben erhöhen - Blockbuster sind Medikamente mit einem Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde Dollar. Dazu zählen die Krebsmittel Femara, Zometa und Glivec sowie Elidel, Zelnorm, Lotrel und Diovan. Grosse Übernahmen scheinen für Novartis mangels Gelegenheiten nicht in Sicht. Novartis beobachtet den Markt und will sich günstige Gelegenheiten nicht entgehen lassen. Der operative Gewinn lag 2004 mit US$6,54 Milliarden um 11% über dem Vorjahreswert. Die operative Marge verschlechterte sich erneut auf 23,1% von 23,7% im Jahr 2003. Die operative Marge im Bereich Pharma verbesserte sich aber auf 28,4% von 27,6% im Vorjahr. Im vierten Quartal allein ging sie aber zurück auf 25,2% von 26,8% vor Jahresfrist. Im Reingewinn des Jahres 2004 sind einmalige Aufwendungen in Höhe von US$120 Millionen für die Sparte Consumer Health enthalten. Eingeschlossen sind die bei Sandoz angefallenen Sonderkosten. Im vierten Quartal erzielte Novartis bei US$7,58 Milliarden Konzernumsatz US$1,38 Milliarden Reingewinn. Im Pharmabereich, der US$4,97 Milliarden Umsatz beisteuerte, verlangsamte sich das Wachstum in lokalen Währungen auf 9% von 12% im entsprechenden Vorjahresquartal. Im Vergleich zu den 11% des Vorquartals war der Anstieg geringer. Novartis will im Jahr 2005 Zulassungsanträge für fünf Medikamente stellen, darunter das Dickdarmkrebsmittel PTK787 und ICL670 gegen Eisenüberladung. 2006 sollen weitere vier Zulassungsanträge folgen. In der Entwicklungs-Pipeline befinden sich neuartige Präparate zur Behandlung von Bluthochdruck, Diabetes und Krebs.
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